Aufbruchstimmung nach Neustart der AFCEA-Fachausstellung

„Wir sind wieder da!“ Mit diesen Worten eröffnete Brigadegeneral Armin Fleischmann, Abteilungsleiter Planung CIR und Digitalisierung Bundeswehr, Vorsitzender AFCEA Bonn e.V., die 34. AFCEA-Fachausstellung. Nach der pandemiebedingten Zwangspause im vergangenen Jahr fand die bedeutendste Messe der IT-Community der Bundeswehr für Führungsunterstützung, Nachrichtengewinnung und Aufklärung, Geoinformationssysteme, IT-Sicherheit, Simulation, Ausbildung, Logistik und SASPF am 15. und 16. September 2021 statt.

Erstmals richtete der gemeinnützige Verein AFCEA Bonn e.V. die Ausstellung im World Conference Center Bonn (WCCB) aus. Mit 178 Ausstellern waren so viele Firmen, Verbände, Medien und Organisationen wie noch nie vertreten. Bei der Premiere im WCCB zählte AFCEA rund 2.400 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. „Das ist ein sehr gutes Ergebnis trotz etwas Zurückhaltung aufgrund der Pandemie,“ bewertete der Vorsitzende Fleischmann.

„Das Timing für eine solche Veranstaltung in Präsenz kann kaum besser sein“, sagte Fleischmann. Pandemie und Flutkatastrophe hätten gezeigt, wie wichtig Digitalisierung und Resilienz für Staat und Gesellschaft sind. Für die weitere Digitalisierung der Bundeswehr sei nun die Community gefordert und der Austausch besonders wichtig.

Plattformen für einen solchen Austausch zu bieten, sieht AFCEA Bonn e.V. als seine besondere Verpflichtung. Der Verein ohne kommerzielle Interessen bringt derzeit über 1000 persönliche und mehr als 100 Firmenmitglieder zusammen. Zu den Firmenmitgliedern gehören neben den Großen der IT- und Kommunikationsbranche eine Vielzahl mittelständischer und kleinerer Unternehmen vornehmlich aus der Region Bonn-Köln-Koblenz. Damit gehört AFCEA Bonn e.V. zu den etabliertesten Dialogplattformen für Themen rund um Informations- und Kommunikationstechnik (ITK) im Verteidigungs- und Sicherheitsbereich.

Im Mittelpunkt der diesjährigen AFCEA Fachausstellung stand das Thema „Digitalisierung konkret! Mittel – Wirkung – Konsequenzen“ und sollte den Blick auf die Digitalisierungsentwicklungen weiter schärfen. Zahlreiche Aussteller zeigten konkrete Digitalisierungslösungen für Bundeswehr und andere staatliche Organisationen.

Die präsentierten Lösungen deckten nicht nur digitales Verwaltungshandeln sondern auch digitale Gefechtsfelder ab. Insbesondere Lösungen für virtuelles Arbeiten wie Videokonferenzen, Netzzugänge, Messengerdienste und Krisenmanagement waren von besonderem Interesse. „Bei vielen Ausstellern herrschte regelrecht Aufbruchsstimmung“, beschrieb Armin Fleischmann die Stimmung auf der Fachausstellung.

Der Schwerpunkt für die Veranstaltungen 2022 wird sich mit dem Thema Resilienz beschäftigen: Die nächste Fachausstellung findet unter diesem Thema am 30. und 31. März 2022 statt. Die aufgrund der verschobenen Fachausstellung 2021 ausgefallen Koblenzer IT-Tagung findet am 23. Juni 2022 statt.