Industrievortrag Accenture GmbH

 

16

1.4.2020

15.00 h - 15. 25 h

Raum WIEN 3

Bernd Schulte im Walde

Sales Program Management Senior Manager

Künstliche Intelligenz - ein Partner des Operateurs?

Die technischen Möglichkeiten von Künstlicher Intelligenz (KI) werden immer umfassender. In Zukunft werden auch umfangreiche komplexe Problemstellungen mittels KI unterstützt werden können. Dabei verspricht die Technologie enorme Effizienz- und Effektivitätssteigerungen. Diese werden in der privaten Wirtschaft auch zunehmend genutzt, der öffentliche Bereich und auch die Bundeswehr stehen hier noch ganz am Anfang. Ein Grund dafür sind auch diffizile Fragestellungen beim Einsatz von KI, die zunächst adressiert werden müssen, insbesondere bei militärischen Operationen: - Wie autonom können, dürfen oder müssen Systeme werden? Inwieweit wird ein „Man-in-the-Middle“ gebraucht und welchen Restriktionen unterliegt ein „Man-in-the-Middle“-Konzept? - Wer trägt die Verantwortung bei fehlgeschlagenen oder fragwürdigen Einsätzen? Die KI, der Programmierer der KI oder der militärische Führer? Moralisch und rechtlich? - Wie abhängig will man sich von der Technologie machen und wie resilient muss sie daher sein? - Was ist notwendig, um mit unerwünschten Resultaten von KI umzugehen und wie gelingt es Vertrauen in die Technologie aufzubauen? - Welche Auswirkungen hat KI auf die militärischen Prozesse, Organisation und die Menschen, die diese gestalten? - Welche Richtlinien und Voraussetzungen sind für den Einsatz von KI abzuleiten? Wie muss eine KI gestaltet sein, um diesen zu genügen? Potentielle militärische Gegner (nicht nur) im Kontext Landes- und Bündnisverteidigung haben vielleicht weniger ethische, rechtliche und soziale Einschränkungen oder Bedenken beim Einsatz von KI. Deutschland und seine Verbündeten müssen auf dem Gefechtsfeld „wettbewerbsfähig“ bleiben. Dazu müssen Antworten auf diese Fragen gefunden werden, um die Voraussetzungen zur Nutzung von KI zu schaffen und so diese Technologie zum eigenen Vorteil nutzen.