Informationsaustausch zwischen Projekten oft eingeschränkt

Franz-Bernd Möllers, Christoph Hausmann, Lieselotte Klotz, Dr. Joachim Bartels und Christian Peters (v.l.) Foto: AFCEA

Zur 107. und damit letzten AFCEA-Fachveranstaltung in diesem Jahr hat AFCEA Bonn e.V. am 28. November eingeladen. Das Thema: „Rahmenbedingungen und Regeln für die Integration von IT“.

Joachim Mörsdorf, stellvertretender Vorsitzender von AFCEA Bonn e.V., begrüßte die Zuhörer. Durch die Veranstaltung führte AFCEA-Vorstand Franz-Bernd Möllers, Senior Account Manager bei Atos.

Den Reigen der vier Fachvorträge eröffnete Liselotte Klotz von BDO IT. Unter dem Titel „Voneinander lernen – miteinander handeln“ machte sie deutlich, dass die Digitalisierung das Leben beschleunigt und wir uns in Deutschland diesen neuen Herausforderungen stellen müssten. Trotz aller berechtigen Bedenken und Widerstände gegenüber innovativen Technologien sollten alle der Begeisterung für die Möglichkeiten der Technik jetzt und in der Zukunft eine Chance geben, so Klotz – mit Blick auf die Harmonisierung von Menschen, Technologien und Zielen im Sinne eines Dreiklangs.

Christian Peters, Referatsleiter im Planungsamt der Bundeswehr, führte unter dem Titel „Planerische Herausforderungen bei der Integration von Führungsmitteln in mobile Waffensysteme“ aus, dass die Komplexität der Systemintegration von stationären zu mobilen Systemen zwar komplex, aber beherrschbar ist. Der notwendige Austausch von Informationen zwischen einzelnen, parallel verlaufenden Projekten werde jedoch durch die personellen, organisatorischen, administrativen und finanziellen Realitäten oft eingeschränkt, sagte Peters. Darüber hinaus bewirke die große Dynamik des kommerziellen Marktes für IT-Produkte, dass die Beseitigung von Obsoleszenzen in Waffensystemen eine immer größere Bedeutung gewinne.

Den zweiten Teil der Veranstaltung läutete der Referatsleiter im BAAINBw, Dr. Joachim Bartels, ein. Aus einer gesamtplanerischen Sicht stellte er verschiedene relevanten Dimensionen von IT-Integration, unter anderem mit Bezug zu aktuellen strukturellen Maßnahme im Bereich CIT/CIR, vor. Darüber hinaus ging er auf ausgewählte technische und prozedurale Erfahrungen im Umfeld einer service-orientierten Landschaft ein, die mit realen Systemen hinterlegt wurden.

Den Reigen der Vortragenden schloss Christoph Hausmann, Senior-System-Architekt bei der BWI Informationstechnik GmbH, ab. Er stellte die zentrale Bedeutung und die mögliche Ausprägung der Prozesse Asset und Configuration Management (ACM) sowie Identity und Access Management (IAM) für das IT-Management des IT-SysBw dar. Hausmann führte in seinem Vortrag auch aus, wie diese auf Basis Cloud-basierter Shared Services unterstützend eingesetzt werden können.

Den Vorträgen schloss sich eine angeregte Diskussion im fachkundigen Publikum an. Am Ende verwies Franz-Bernd Möllers auf die ersten Veranstaltungen im kommenden Jahr, zu denen AFCEA Bonn e.V. im Rahmen des Jahresthemas 2017 „Innere und äußerer Sicherheit 4.0 – Schlüssel zur digitalen Souveränität“ einlädt.

Die Vorträge zum Download:

Vortrag Klotz

Vortrag Peters

Vortrag Bartels

Vortrag Hausmann