Megatrends managen – und trotz fehlender Fachkräfte den Anschluss nicht verlieren

Wenn Deutschland als Wirtschaftsstandort in 2024 wettbewerbsfähig bleiben will, sehen sich Unterneh­men früher oder später mit den „globalen Megatrends“ konfrontiert. Digitalisierung, New Work, Dekarbo­nisierung, Research-led Healthcare und der demographische Wandel sind Themen, mit denen sich Unter­nehmen auseinandersetzen müssen, um nicht langfristig den Anschluss zu verlieren. Die Lösungen dafür sind allesamt technologisch und verlangen nach Fachkräften aus dem MINT-Bereich. Die Digitalisierung stellt Unternehmen auf der ganzen Welt vor große Herausforderungen: Mit dem Aufstieg der Künstlichen Intelligenz (KI) und der durch Corona angetriebenen digitalen Transformation eröffnen sich jedoch zeit­gleich auch große Job-Motoren. Arbeitnehmer*innen stehen dieser Entwicklung bislang skeptisch gegen­über: Laut der SThree Studie „How the STEM world evolves“ fürchten 34%, dass sie ihre Jobs durch KI verlie­ren werden. Gartner hingegen sagt eine überwiegend positive Auswirkung voraus, mit über einer halben Milliarde zusätzlichen Arbeitsplätzen bis 2033. KI kann also durchaus dazu beitragen, den Fachkräfteman­gel zu minimieren, indem sie Arbeitnehmer*innen bei Routineaufgaben entlastet und somit die Produkti­vität verbessert. Ob es soweit kommt, liegt jedoch an den Unternehmen selbst und daran, wie schnell und mit welchen Mindset sie sich den Megatrends stellen. Denn Faktoren wie der demografische Wandel tra­gen Tag für Tag dazu bei, dass der Fachkräftemangel weiter massiv zunimmt. Unternehmen können jetzt schon proaktiv handeln, indem sie beispielsweise ungenutzte Recruiting-Potenziale erschließen und den internationalen Bewerbermarkt nutzen, eine echte Willkommenskultur etablieren und Initiativen zur Be­geisterung junger Frauen für MINT-Fächer unterstützen. Offenheit gegenüber Quereinsteiger*innen und der Generation 55+ ist ebenfalls entscheidend. Die Fähigkeiten dieser Gruppen bringen neue Perspektiven und treiben Innovationen voran. Jedes Unternehmen sollte deshalb klar definieren, welches Know-how benötigt wird und wie es durch gezielte Weiterbildung an Quereinsteiger*innen und ältere Berufserfah­rene vermittelt werden kann. Zitat Timo Lehne: „Aktuelle Herausforderungen lassen sich nur mit MINT-Ex­pertise, Mut und Innovationsgeist stemmen.“ 

Kurzvita Timo Lehne: Timo Lehne ist CEO der auf die MINT-Branche spezialisierten Personalberatung SThree. Er verantwortet das Umsetzen der globalen Unternehmensstrategie, das Erreichen der Unterneh­mensziele und die Leitung eines mehr als 2.900-köpfigen Teams. 2006 begann er seine Karriere bei SThree, 2017 übernahm er als Managing Director die Führung der DACH-Region.